Stadtteilgarten - Ort der Begegnung
Schönheit kennt auch keine Grenzen. So kann sich derzeit im Stadtteilgarten in Gotha-West jeder an den Farben und Pflanzen in den liebevoll gestalteten Beeten erfreuen, die duftenden Kräuter der Kräuterspirale probieren oder dem Summen der Bewohnerinnen des Insektenhotels lauschen.
Der Stadtteilgarten bietet Bewohnerinnen und Bewohnern vielfältige Möglichkeiten einander zu begegnen, sich einzubringen und an der Gestaltung ihres Stadtteils mitzuwirken: Sei es durch die Pflege eines Beetes oder später, wenn es wieder möglich ist, beim Bau weiterer Hochbeete.
Das Projekt wird vom Jugendmigrationsdienst im Quartier der Diakoniewerk Gotha gGmbH koordiniert und in Kooperation mit der Lokalen Agenda, der Gothaer Jugendwerkstatt des VHS-Bildungswerkes, der STADTteilMISSION „Senfkorn“, dem BUND und dem Stadtteilzentrum Gotha-West durchgeführt. Die BGG stellt den Grund und Boden gegen eine geringe Pacht zur Verfügung. Er liegt am Fußgängerweg zwischen dem Kindergarten und der Konrad-Ekhof-Schule. Momentane Beetpaten sind die Konrad-Ekhof-Schule, der Awo-Kindergarten Wirbelwind, die STADTteilMISSION, das LIORA-Kinderprojekt der Diakonie und der JMD im Quartier.
In den letzten zwei Jahren wurden gemeinsam fünf Hochbeete, eine Kräuterspirale und ein Insektenhotel angelegt. Der Ort steht auch für Veranstaltungen zur Verfügung. Es gibt Pflanzaktionen und Workshops für verschiedene Altersgruppen zu unterschiedlichen Themen. So haben Jugendliche der Conrad-Ekhof-Schule drei Hochbeete mit Graffiti gestaltet. Es gab einen Siebdruck-Workshop und einen Kräuterworkshop, bei dem Kräuterbutter und Limonade zubereitet wurden. Beim nun ausfallenden Pfingstfestival wäre der Stadtteilgarten auch für Workshops genutzt worden.
Vielen Menschen in Gotha-West ist der Stadtteilgarten seit seinem Entstehen Anfang letzten Jahres schon ein Begriff. Wenn es wieder geht, freuen sich die Initiatoren auf Interessierte, die sich einbringen wollen. Sie können sich gerne bei einem der Kooperationspartner melden.
Besonders am Herzen liegt den Kooperationspartnern die Nachhaltigkeit des Projektes für Mensch und Natur. Sie hoffen, dass das Projekt unter verstärkter Einbeziehung der Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Quartier weitergeführt werden kann.