Geschichte

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1847 – 1944 Wie alles begann: Arbeit für Lohn, Brot und christliche Sittlichkeit

1847

Gründung der Arbeitsanstalt für Bedürftige – dem späteren Diakoniewerk Gotha
Im Sinne der inneren Mission gründen der Gothaer Buchhändler Andreas Perthes und der Landwirt Johann G. Heige die „Arbeitsanstalt für Bedürftige“ – erst mehr als 145 Jahre später wurde der Verein schließlich in Diakoniewerk Gotha umbenannt.

1856

Eröffnung einer Verkaufshalle im „Haus zum Goldenen Löwen“

1858

Eröffnung der christlichen „Herberge zur Heimath“ für wandernden Handwerksburschen durch die Arbeitsanstalt für Bedürftige
Gründung einer „Bildungsanstalt für mittellose Knaben und Jünglinge zur Erlernung landwirtschaftlicher Arbeiten“ im Haus am Löwenplatz „Central-Ausschuss der Inneren Mission der Deutschen Evangelischen Kirche“

1889

Eröffnung eines Mägdeheimes für gefährdete junge Mädchen

1930

Einrichtung einer Nähstube im Haus zum Goldenen Löwen, welche in den Folgejahren zunehmend ausgebaut wird. 1934 sind bereits bis zu 200 Frauen an verschiedenen Tagen in der Woche hier beschäftigt.

1932/33

Etablierung eines Bildungsangebotes für „(durchreisende) erwerbslose weibliche Jugendliche“ Die Mädchen lernen von der Hausmutter Kochen, Nähen, Schneidern, erhalten Erziehungskurse und christliche Bildung.

1934

Erholungsfreizeiten für Mütter sowie Kinder aus bedürftigen Familien – Diese fanden ab 1934, organisiert durch die Arbeitsanstalt, im nahe gelegenen Altenbergen statt.
Anfänge der aufsuchenden Fürsorgearbeit/Sozialarbeit für Familien in Not in der Arbeitsanstalt

1945 – 1990 Wie trotz großer Not etwas Großes wachsen konnte

1949

Aufbau des Bodelschwingh-Hof in Mechterstädt – Gärtnerei und Wohnheim als Arbeits- und Heimstätte für „Personen, die in den normalen Arbeitsprozess nicht mehr (oder zeitweilig nicht) eingegliedert werden können, [sie] sollen beherbergt und beschäftigt werden

1950

Errichtung eines ersten Heimgebäudes auf dem Gelände des Bodelschwingh-Hofes

1979

Erste arbeitstherapeutische Maßnahmen für die Bewohner des Bodelschwingh-Hof Mechterstädt e.V.

1990

Eröffnung der ersten Außenwohngruppe für Menschen mit Behinderung in der Bergallee, nach 3-jähriger Renovierung und Umbau des Gebäudes

1991 – 2002 Altbewährtes in neuem Gewand

1991

Eröffnung der Beratungsstelle für „Ehe-, Familien- und allgemeine Lebensfragen“ unter dem Dach der „Arbeitsanstalt für Bedürftige“

1992

Prüfung und Anerkennung des Fortbestehens der Rechtsfähigkeit des altkonzessionierten Vereins „Arbeitsanstalt für Bedürftige“ seit 1847 durch das Innenministerium Thüringen – Das Diakoniewerk Gotha ist damit einer der ältesten Vereine Thüringens.
Offizielle Vereinsgründung des Bodelschwingh-Hof Mechterstädt e.V. – Der Verein erlangte seine rechtliche Selbstständigkeit und löste sich dadurch aus der direkten Trägerschaft des Diakonischen Werk Thüringen.
Beginn der Arbeit des Förderbereichs im Bodelschwingh-Hof zur Betreuung schwerst mehrfach behinderter Menschen

1993

Wechsel der Kreisdiakoniestelle sowie des Jugendmigrationsdienstes vom Diakonischen Werk Thüringen in die Trägerschaft der Arbeitsanstalt für Bedürftige
Namensänderung des Vereins „Arbeitsanstalt für Bedürftige“ in „Diakoniewerk Gotha“
Aufbau der ersten Jugendhilfeangebote
im Diakoniewerk Gotha

1997

Eröffnung des „Pfarrhof Remstädt“

1998

Ambulante Altenhilfe – erste Sozialstation im Diakoniewerk Gotha

1999

Wohnen für Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung – die „Villa Regenbogen“ wechselt in die Trägerschaft des Bodelschwingh-Hof Mechterstädt e.V. Eine weitere Außenwohngruppe wurde 2012 in Friedrichroda eröffnet.

2000

Erweiterung der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen im Bodelschwingh-Hof Mechterstädt e.V.
Aufbau einer Kleiderkammer im Diakoniewerk Gotha

2003 – 2021 Auf zu neuen Ufern

2003

Erste Angebote der stationären Altenhilfe

2005

Eröffnung des landesweit ersten integrierten Beratungszentrums in Trägerschaft des Diakoniewerk Gotha
Erste Tagesstätte für Menschen mit psychischen Erkrankungen und seelischen Behinderungen des Bodelschwingh-Hof Mechterstädt e.V. in Gotha / Siebleben

2006

Umfirmierung der „Feierabendheime Thüringen gGmbH“ in „Josias Löffler Diakoniewerk Gotha gGmbH“
Neugründung der Diakoniesozialstationen gGmbH -
Die drei Diakoniesozialstationen des Landkreises werden aus dem Diakoniewerk Gotha in diese neue Gesellschaft ausgegliedert, welche eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Josias Löffler Diakoniewerk Gotha gGmbH ist.

2007

Übernahme des Kindergarten Wangenheim in Trägerschaft des Diakoniewerk Gotha

2009

Aufbau der Begegnungsstätte LIORA

2010

Erste Seniorentagesbetreuung der Diakoniesozialstation in Waltershausen für Menschen mit einer beschränkten Alltagskompetenz

2015

Gründung der Diakoniewerk Gotha gGmbH, in der nun alle Jugendhilfeangebote sowie die Migrationsarbeit des altkonzessionierten Vereins Diakoniewerk Gotha geführt werden.

2016

Innovative Konzepte – erstes gemeinschaftliches Wohnprojekt der Diakoniesozialstationen in Kooperation mit der WSG e.G.
Eröffnung einer Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge
unter dem Dach der Diakoniewerk Gotha gGmbH

2017

Heute sind wir als Unternehmensverbund „Diakonie für den Landkreis Gotha“ gemeinsam für die Menschen unterwegs.

2019

Die Diakoniesozialstationen gGmbH ist in die Josias Löffler Diakoniewerk Gotha gGmbH eingegangen.

Baubeginn eines Wohnangebotes im ländlichen Raum für Menschen mit Unterstützungsbedarf,

2020

Inbetriebnahme und feierliche Eröffnung der Diakonischen Seniorenwohngemeinschaft am Anger in Ballstädt