Film Hilfskonvoi in die Ukraine
Ein Film über den Hilfskonvoi in die Ukraine ist jetzt veröffentlicht worden. 8 Busse und 16 Mitarbeitende der Diakonie für den Landkreis Gotha waren vom 14. bis 16. März 2022 in die Ukraine gefahren. In einer kurzfristig angelegten Aktion waren 5 Tonnen an Sachspenden zusammengetragen worden, um sie an die Jugendorganisation „Deutsche Jugend Transkarpatien“ zu übergeben.
Viele Menschen, Organisationen und Betriebe haben sich beteiligt: Der Bodelschwingh-Hof, die katholische Gemeinde Eisenach, das Kloster Volkenroda, die Firma Sixt mit ehrenamtlichen Fahrern und Bussen. Einige Gewerbetreibende in Gotha haben die Aktion unterstützt, in dem sie sich als Annahmestelle für Spenden zur Verfügung gestellt haben, wie z.B. der Rewemarkt Sophie Walther in Gotha.
Die Spendenbereitschaft war enorm und innerhalb weniger Tage konnten wir die Busse mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Babynahrung, Windeln, Spielzeug oder Decken beladen. Ebenso füllte sich das Spendenkonto für den Sprit und die Vignetten, so dass wir Freitag mit leckeren Lunchpaketen, Glücksengeln und einem tollen Fahrerteam starten konnten.
Am ersten Tag fuhren wir bis tief in die Nacht 14 Stunden über Wien und Budapest bis an die ukrainische Grenze nach Luzjanka. Nach einer kalten Nacht im Bus, ging es am Morgen weiter zur Übergabestelle. Das Verladen ging schnell und zurück im Flüchtlingslager erwartete alle eine heiße Suppe von den Maltesern. Mit ihrer Hilfe konnte eine Werkstatt gefunden werden, die trotz Feiertag unseren defekten Bus reparierte.
Inzwischen hatten sich einige Kriegsflüchtlinge entschieden, mit uns mit zu kommen. So stiegen am Nachmittag 32 geflüchtete Frauen, Kinder und eine Katze bei uns ein. In der Nacht trennten sich die Busse. Drei fuhren die Flüchtlinge nach München und Leipzig. Die restliche Gruppe kam müde, dankbar und hoffnungsvoll am Mittag in Eisenach an, um gleich weiter nach Belgien oder in die Niederland zu reisen.
Wir sind stolz auf alle, die mitgemacht und geholfen haben. Jedes kleine Wort, jeder Euro, jede Minute im Gebet haben uns begleitet. Sachspenden, die wir nicht mitnehmen konnten, wurden an andere Hilfsorganisationen verteilt. Für die Geldspenden haben wir einen Nothilfefonds für im Landkreis ankommende ukrainischen Familien eingerichtet. Anfragen über Isabell Mühr (Telefon: (0152) 2271 4095)
Möge dieser sinnlose Krieg enden, Leid und Trauer ein Ende haben und Familien wieder zusammen sein.